Projektvorstellung

„Raus ins Leben“ – Schülerinnen und Schüler des KULTURANUM erarbeiten sich die wirkliche Welt

 

Schule ist pädagogischer Schutzraum: in separaten Gebäuden voller Bildungsab- und -rücksichten werden Kinder mit Fakten, Normen und Fertigkeiten konfrontiert. Aber aus vielerlei Gründen muss Schule allein letztlich ein künstliches Laboratorium bleiben. Vielen Schülerinnen und Schülern fällt der Weg aus der „pädagogischen Provinz“ in die „wirkliche Welt“ nach der Schulzeit deshalb manchmal überraschend schwer. Am KULTURANUM möchten wir deshalb schon vorher „raus ins Leben“.
Entstanden ist die Idee für dieses Projekt in der Schulentwicklungsgruppe aus Lehrern und Eltern im Herbst 2014, als wir uns mit der Frage beschäftigten: Was soll der Ganztag für die Schüler der Obergruppe bringen?

Neben der Idee, dass die Schüler selbst zum Anbieter von Mittagsangeboten für ihre jüngeren Mitschüler werden, stand das Thema des sozialen Engagements außerhalb der Schule.
Im Anlaufjahr dieses Kooperationsprojekts haben die Schüler unserer Obergruppen die Arbeit in verschiedenen Werkstätten der Lebenshilfe für Menschen mit Handicap kennengelernt.
Im zweiten Jahr „Raus ins Leben“ haben sich die Schüler – unterstützt durch ihre Betreuer – erstmals selbst einen persönlichen Auftrag gegeben. Sie setzen dabei eine eigene Idee zur Förderung der Entwicklung oder des Wohlbefindens eines Mitarbeiters mit Handicap um.

Im dritten Jahr waren wir erstmals in „voller Besetzung“ am Start: alle vier Obergruppen waren mit drei Jahrgängen im Praxiseinsatz.

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