In den Untergruppen stand das geplante Ethik- und Religionsprojekt zum Thema „Streiten und Versöhnen“ im Mittelpunkt. Bei den Mittelgruppen ging es um die Projektarbeit, als Kernstück des selbstständigen Lernens an unserer Schule.
Außerdem gab es die endgültige Nachricht, dass der Umzug in unser neues Schulgebäude wieder verschoben wurde und nun erst im März/April 2014 stattfinden soll. So wird in der Woche vor Weihnachten statt des Umzugs eine Weihnachtsprojektwoche stattfinden. Wir möchten diese Projektwoche gern mit der Kastanienschule gemeinsam durchführen.
Die Kulturschule heißt nun Kulturanum
Am 15.Oktober traf sich der Kulturausschuss Jena um ein viertes Mal über den Namen unserer Schule zu befinden. Schulleiterin Frau Müller war eingeladen, um den aktuellen Standpunkt der Schule sowie den demokratischen Prozess der Namensfindung darzulegen. Zwar sind nicht alle Kulturausschussmitglieder glücklich über den Namen, aber eine Mehrzahl gab ihr Votum, so dass wir nun „Staatliche Gemeinschaftsschule Kulturanum“ heißen. (Den Zusatz „Kommunale Schule Jena“ mussten wir aus dem offiziellen Schulnamen streichen, das TMBWK machte uns darauf aufmerksam, dass es sich ja hier um einen Schulversuch handelt)
Konzeptgruppentreffen am 15. Oktober 2013
Nach einer längeren Pause traf sich die Konzeptgruppe und zunächst wurde die aktuelle Situation an der Schule analysiert. Durch die Verdreifachung der Schülerzahl geht es nicht mehr so familiär zu, die neue Gruppeneinteilung wurde aber von den Schülern viel besser angenommen, als von den Eltern im Vorfeld befürchtet. Als großes Problem wurde benannt, dass es noch nicht gelingt, im Unterricht durchgängig eine ruhige Arbeitsatmosphäre zu erreichen. Mit dem neuen Lehrerteam sind die Eltern sehr einverstanden.
Erste Informationen gab es zur Verzögerung des Umzugs, der nun nicht in der Woche vor Weihnachten satt findet. Grund zur Diskussion bot auch die aktuelle Frühstückssituation, zum einen der stark vergrößerte Aufwand bei der Zubereitung gegenüber dem vergangenen Jahr, zum anderen der Nichteinhaltung des im letzten Jahr aufgestellten Frühstücksplans, der für Abwechslung und gesunde Ernährung stand, aber auch den Aufwand geringer halten könne, wenn es nicht jeden Tag alles gebe. Es wurde ein Treffen von Konzeptgruppenmitgliedern und der Frühstücksgruppe festgelegt.
Im letzten Punkt ging es die Weiterarbeit der Konzeptgruppe. Die Eltern der Konzeptgruppe möchten auf jeden Fall weiter für das Kennen- Lern- Fest verantwortlich sein und beim Schulanfangsstück mitspielen.
Es sollen aber außerdem Schulentwicklungsgruppen zu verschiedenen Entwicklungsaspekten entstehen, die für interessierte Eltern und Lehrer offen sind, so zum Beispiel als Erstes eine Schulentwicklungsgruppe zum Thema Wahlpflichtbereich ab Klasse 7.
Elternstammtisch am 1. Oktober 2013
In den Untergruppen ging es um die Projektarbeit. Es wurde der Projektplan für das laufende Schuljahr vorgestellt und erklärt, wie die inhaltlichen Schwerpunkte der einzelnen Projektethemen entstanden sind. Gemeinsam mit den Eltern wurde besprochen, was die Kinder beim Bearbeiten des Planes beachten sollten und wie es zur abschließenden verbalen Einschätzung kommt, welche Einschätzungsmöglichkeiten es gibt (Einschätzung durch den Lehrer, Partnereinschätzung, Selbsteinschätzung) und wie die Eltern mit der Einschätzung umgehen sollten.
Bei den Mittelgruppen ging es um den Mathematikunterricht. Es wurde das Konzept der Lernpfadarbeit erläutert, die Arbeitsmaterialien vorgestellt und auch auf die anderen Themen, bei denen das soziale Lernen im Mittelpunkt steht, eingegangen. Die Eltern lernten Merkheft und Lerntagebuch und ihre Bedeutung für das selbstständige Lernen ihrer Kinder kennen. Über den Umgang mit den Einschätzungen wurde ebenso gesprochen.
Zudem gab es Berichte von der Klausurtagung, von der ersten Elternsprechersitzung und von der Schulkonferenz.
Schulkonferenz am 1. Oktober 2013
Heute traf sich die neu gewählte Schulkonferenz. Die Schüler werden vertreten durch Felicia Reuße (Shakergruppe, 6.Jhg.), Agnes Theune-Hobbs (Bongogruppe, 6.Jhg.) und Jason Meyer (Tomtomgruppe, 5.Jahrgang), die Eltern durch Frau Sipeer (Saxophongruppe), Frau Schostag (Posaunengruppe) und Herrn Theune-Hobbs (Bongogruppe) und die Lehrer durch Frau Barczewski, Frau Kaufmann und Herrn Velter.
Die Schulkonferenz stimmte den vorgeschlagenen Terminen für die freien Tage zu. So bleibt die Schule am 4.10.2013, am 2.12.2013 und am 10.06.2014 geschlossen.
Zudem wurden die aktuelle Situation der Namensgebung und die Bedenken des Kulturausschuss besprochen. Die neuen Mitglieder der Schulkonferenz schlossen sich dem Votum der Eltern, Schüler und Lehrer aus dem letzten Schuljahr an. Betont wurde vor allem, dass der Name in einem demokratischen Prozess unter Beteiligung aller, gefunden wurde. Es gab einen Bestätigungsbeschluss des Namens „Staatliche Gemeinschaftsschule Kulturanum, Kommunale Schule Jena“.
In einem dritten Punkt wurden die Angebote der schulbezogenen Jugendarbeit bestätigt. Im letzten Teil der Schulkonferenz wurden Fragen der Schülervertreter diskutiert. So wird nun der Vertretungsplan an der Tafel vor dem Büro von Frau Müller aushängen.
Klausurtagung der Lehrer in Donndorf 26. – 28. September 2013
Die Klausurtagung dieses Jahres führte uns in die Ländliche Heimvolkshochschule Thüringen e.V. im Kloster Donndorf. In dieser sehr angenehmen Atmosphäre standen verschiedene Schwerpunkte auf unserem Programm, das überschrieben war von einem Zitat von Otto Herz (Bielefelder Reformpädagoge, der in der Ganztagsschule einen Zipfel der besseren Welt sieht): "Erfolgreiches Lernen der Schüler ist in dem Maße wahrscheinlicher, in dem der einzelne aktiv in Planung und Lernprozess einbezogen ist, in dem er Subjekt des Lernens wird und nicht nur Objekt der Lehrenden bleibt."
Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken sahen wir per DVD einen Vortrag von Prof. Hüther mit dem Titel: Was wir sind und was wir sein könnten – Kreativität und Begeisterung statt Leistungsdruck und Stress“, der eine anregende Diskussion auslöste und wenn die Meinungen zu Prof. Hüther auch auseinander gingen, einen guten Einstieg in unser gemeinsames Nachdenken über unsere Schule ermöglichte.
Nach dem Abendessen einigten wir uns auf ein Theaterstück, welches zur Klausurtagung wie im vorigen Jahr wieder vorbereitet werden sollte, um es später in einem Wochenausklang aufzuführen.
Am zweiten Tag stand das Thema Bewertung durch verbale Beurteilungen im Mittelpunkt. Nach einem einführenden Vortrag, der zunächst ein Bogen spann von der Ziffernnote im 19.Jhd. über die verbalen Beurteilungen bei Petersen und der Entwicklung der Bewertungsgrundsätze in Thüringen bis zur Bewertungskultur an unserer Schule, wurden verschiedene konkrete Einschätzungsbeispiele vorgestellt.
In der darauf folgenden Arbeitsphase wurden bereits vorliegende Einschätzungen besprochen bzw. erste Einschätzungen selbst verfasst, die dann in der Kleingruppe diskutiert wurden. Dabei entstanden auch Reflexionsbögen für Schüler und Lehrer.
Vor und nach dem Abendessen gab es wieder Proben zum Theaterstück, dessen Titel hier noch nicht verraten wird. Nur eins sei schon vorweggenommen – es wird wieder einen Lehrerchor geben, der viel zu über hatte.
Am Sonnabend gab es unter den Kollegen der Untergruppen Absprachen zur weiteren Arbeit und zur Planung der Ethik- und Religionsprojekte, die in diesem Jahr neu im Projektplan sind. Die Kollegen der Mittelgruppen reflektierten die bisher gelaufenen Projekte und gaben gesammelte Erfahrungen und Materialien weiter. Die Einbeziehung der Schüler und der Umgang mit vielfältigen Verhaltensauffälligkeiten waren weitere Schwerpunkte der Diskussion.
Zum Abschluss standen Berichte der einzelnen Arbeitsgruppen und eine gemeinsame Reflexion auf dem Programm, bevor es nach dem Mittagessen mit einem guten Gefühl wieder nach Hause ging.