Gäste


Hier das Tagebuch unserer Grazer-Gäste: LINK


Stuttgarter Schulberater


Christina Herbst, BEd (Studentin der KPH Graz/Österreich)

Ich konnte in die Welt einer lebendigen Schule eintauchen – Lebendigkeit im gemeinsamen Denken, Handeln und Wirken aller. Diese Schule wird von engagierten Personen getragen und weiterentwickelt, die Interesse am Wohle des Kindes und an der Gemeinschaft haben. Besonders wertvoll finde ich den Anspruch des Kulturanums, eine Schule für alle zu sein und zu werden. Aber ich glaube, um diesem Vorhaben gerecht werden zu können, braucht es auch einen guten Blick auf sich selbst. Daher ist mir in meiner Hospitationszeit im Besonderen der sorgsame Umgang zwischen den verantwortlichen Personen an dieser Schule aufgefallen. Dies zeigte sich für mich in den wertschätzenden Begegnungen, der Kommunikationskultur und in der Achtsamkeit untereinander.

Den Kindern nicht nur das Wort zu geben, sondern auch das Vertrauen, so wie Peter Petersen es beschreibt,
konnte ich in dieser Schule sehen und miterleben. Beispielsweise leiten und gestalten Schülerinnen und Schüler Mittagsangebote mit.

Vielen Dank für die beeindruckenden Erfahrungen, die ich mit nach Hause nehmen durfte.

Diese Schule macht Mut. Mut, Strukturen aufzubrechen und neu zu denken.
Ich wünsche dieser Schule alles Gute und weiterhin viel Mut und Energie auf ihrem Weg.

Ich hatte als Lehramtsanwärterin die wunderbare Möglichkeit für einen Tag am Kulturanum zu hospitieren. Ein Tag ist zwar nur eine kurze Zeitspanne, jedoch genug Zeit, um bei mir einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Für mich war es ein Tag, wie in einer anderen Welt. Ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen, weil ich vom Gebäude, der Arbeitsweise, den Kollegen und den Schülern überwältigt war.
Am Kulturanum ist bereits etwas Großes entstanden: ein freier Geist und ein respektvoller Umgang miteinander. Diese Errungenschaften kann man eigentlich nicht oft genug würdigen !
Es ist eine junge Schule, die bereits sehr viel Potenzial hat und beständig an ihrem Wachstum arbeitet. Ich denke, der Blick von außen, der nun durch meine Kollegin und mich gemacht wurde, ist eine gute Gelegenheit für euer Kollegium, um sich bewusst zu machen, was ihr eigentlich schon alles geleistet und vorangebracht habt.
Für mich war der Tag eine absolute Bereicherung und hat mir Mut gemacht, den Lehrerberuf nach dem Referendariat vielleicht doch nicht gleich an den Nagel zu hängen.
Danke !

Claudia Fichtmüller


 

Beat der Haushaltsinstrumente – ein Angebot in der Weihnachtsprojektwoche

Es war vor Weihnachten keine Projektwoche wie sonst – das erste Mal mehrere Tage an einer Inklusionsschule. Klar, ich hatte bereits mit Kindern und Jugendlichen mit Handicap gearbeitet, aber bislang immer nur stundenweise, hauptsächlich präsentierend mit interaktiven Einlagen. Jetzt lagen 4 Tage Projektarbeit vor mir, an deren Ende eine Präsentation von eigenständig entwickelter Musik der Kinder stand. Bereits bei den Planungen im Vorfeld aber hatte ich ein sehr gutes Gefühl. Klare Organisationsstrukturen und ein von Beginn an vertrauensvolles Miteinander mit den verantwortlichen Kollegen der Schule ließen ein verlässliches Gerüst für die Tage entstehen. Und mir war schnell klar: Ich werde nicht alleine gelassen.
Als ich dann am 14.12. das erste Mal vor den Kindern stand, war sofort zu spüren, dass diese aus mehreren Stammgruppen zusammen gewürfelte Gruppe prima funktionieren kann. Beeindruckend zu sehen, wie Heranwachsende mit unterschiedlichsten Voraussetzungen sich akzeptieren und miteinander agieren können.
Ich denke immer noch an die Tage in Jena. Es war für mich eine neue Erfahrung und Herausforderung und sie war sehr beglückend. Selten kommt so viel Positives zusammen, die Atmosphäre an der Schule, die offenen Kollegen, ebenso offene Kinder/ Jugendliche, eine intensive Arbeit und eine wunderbare Präsentation. Und der Tag danach? Eine solch intensive und emotional geprägte Arbeit hinterlässt Spuren. Mein Haushaltorchester hat mir gefehlt. Aber vielleicht war es ja nicht das letzte Mal an der Kulturanum.

Ekkehard Vogler  (Musikvermittler Jugend-Musik-Netzwerk CLARA, MDR KLASSIK)

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Ich möchte nochmal vielen, vielen Dank dafür sagen, dass Sie mir die Möglichkeit gegeben haben im Kulturanum zu hospitieren. Ich hatte eine sehr gute Einsicht in das neue System Ganztagsgrundschule und konnte viel mitnehmen. Aus meinen gemachten Beobachtungen kann ich sehr viel entnehmen, was natürlich gut für meinen Bericht, sowie mein erweitertes Wissen im pädagogischen Feld, ist.

Simon Naumann, Grundschulstudent


Sehr geehrte Frau Müller,
ich möchte mich, sowohl bei Ihnen persönlich, als auch bei Ihren Kolleginnen und Kollegen herzlich für die Möglichkeit bedanken, in Ihren Schulbetrieb Einblick zu bekommen.
An zwei für mich sehr spannenden und lehrreichen Tagen konnte ich Lehrerinnen und Lehrer erleben, denen wirklich wichtig war, einen interessanten, abwechslungsreichen, aber auch durchaus fordernden Unterricht zu gestalten.
Ich sah Unterrichtsabläufe, die sehr nah am einzelnen Schüler gedacht und gestaltet waren, wodurch wirklich alle erreicht werden konnten.
Überrascht war ich von dem Unterstützersystem, welches den Lehrern zur Seite stand. Seien es die Schulbegleiter der einzelnen Schüler, die Förderlehrer oder Horterzieher: alle brachten sich gleichermaßen ein, um Schule gelingen zu lassen.
Und ich fand: es gelang Ihnen wirklich erfolgreich!
Wenn ich als Indikatoren für einen gelingenden Unterricht Methodenvielfalt und lange Aktivitätsphasen von Schülern wähle, während derer sie sich auch untereinander austauschen können, dann habe ich an diesen zwei Tagen viel guten Unterricht gesehen.
Zu sehen war auch, dass Fachwissen allein nicht den Tenor ihrer Schule ausmachte. Dass der Blick auf soziale Kompetenzen immer spürbar war, was ich als sehr angenehm empfand.
Auch wir reden über Inklusion, stellen sie uns häufig eher als ein Gedankenkonstrukt vor und rätseln nicht selten, wie das in der Praxis zu realisieren sei.
An Ihrer Schule fand ich bestätigt, dass es wirklich möglich ist, inklusiv zu arbeiten. Dass alle Kinder den ihnen angemessenen Raum bekommen können, um so zu lernen, wie sie es für sich brauchen.
Aber es war auch deutlich erkennbar, dass dazu ein engagiertes Team aus verschiedenen Professionen vorhanden sein und auch eng zusammenarbeiten muss. Dass auch ganz sicher sehr viel Herzblut und Einsatzbereitschaft jedes einzelnen Kollegen vonnöten ist, um diese anspruchsvolle Arbeit gelingen zu lassen. Beides konnte ich an Ihrer Schule wahrnehmen. Daher waren für mich diese beiden Tage sehr wertvoll. Dankeschön!

Ich wünsche Ihnen für Ihre weitere Arbeit viel Erfolg!
Sabine Löschel


Vom 28. bis zum 30. August durften wir, das Kollegium der Freudbergschule Berlin, zu Gast im Kulturanum sein. Während dieser Tage hospitierten wir in verschiedenen Lerngruppen und nahmen wertvolle Anregungen für unsere eigene Arbeit mit. Wir wurden von allen Seiten her freundlich begrüßt und uns standen die Türen für neugierige Blicke und Fragen immer offen. Die Mitarbeiter der Lerngruppen beantwortete mit viel Geduld unserer Fragen und nahmen Vorschläge als positive Bereicherung an. Die Lernkultur in der Schule ist geprägt von gegenseitigem Respekt, dies spürt man nicht nur im Unterricht, sondern bei jedem Schritt durch das Haus. Uns wurde ein eigener Raum zum Besprechen und Auswerten zur Verfügung gestellt. So hatten wir Zeit und Ruhe unserer Eindrücke zu verarbeiten und die liebevolle Verpflegung zu genießen.
Die drei Tage in Jena haben uns sehr inspiriert und angeregt. Uns wurde ein guter Einblick gewährt, in eine Schulkultur, die für unsere Schule ein Weg sein könnte.
Das Freudberg Team bedankt sich für drei tolle Tage!