Schuleinführung am 1.September 2012

Schon am Vortag hatten aufgeregte Eltern große Zuckertüten in unsere Schule getragen. Am Morgen des 1.September ging es weiter, große und sehr große Zuckertüten fanden ihren Übergangsplatz in unserem Mehrzweckraum.  Am Zuckertütenbaum, für alle sichtbar, hingen ganz kleine Tüten.  Die Big Band Rhythm & Blues Bees der Musik- und Kunstschule hatte sich eingespielt, die Schauspieler sich gelockert und eingesprochen und langsam füllte sich die Halle. Erwartungsvolle Eltern, Großeltern, Geschwister und weitere Gäste nahmen Platz. Herr Oberbürgermeister Dr. Schröter, die Fachdienstleiterin Bildung und Schule, Frau Wolfer sowie der Ortsbürgermeister von Lobeda, Herr Blumentritt waren unserer Einladung ebenso gefolgt wie Mitglieder des Stadtrates, der Stadtverwaltung, des Schulamts Ostthüringen  und befreundeter Vereine.

Nach dem Auftakt durch die R&B Bees  erklang das „oi,oi, oi….“ des kleinen Tigers, der sich vor der Schule und dem nun beginnenden Ernst des Lebens  fürchtete. Sein Freund, der kleine Bär versuchte ihn zu ermuntern und sang sogar ein Mutlied für ihn. Noch versteckt vom Vorhang sangen alle Tiere mit.

Aber  am ersten Schultag der Tiere war der kleine Tiger verschwunden, er hatte sich vor Angst versteckt. Die Lehrerin Frau Eule begab sich auf die Suche nach ihm.

Die Tierkinder gestalteten ihren Unterricht unterdessen selbst.  Sie versuchten ihre Namen zu lesen, die Punkte des Marienkäfers zu zählen und zeigten einander, was sie bereits können. So konnte zum Beispiel das Känguru  boxen, der Affe rennen, klettern  und Witze erzählen, der Schmetterling spielte auf der Flöte und das Krokodil trieb gern Sport und spielte auf der Klarinette. Die Hasenzwillinge zeigten einen zünftigen ChaChaCha, der die Tiere zum Mittanzen ansteckte.

 

Am Ende zeigte sich der Tiger wieder und wurde von den anderen Tieren freudig in die Gruppe aufgenommen, schließlich konnte er auch etwas: er konnte sich gut verstecken.
Nachdem der erste Schultag für die Tierkinder geschafft war, begann der für die 16 Erstklässler der Kulturschule. Doch zuvor zogen sie mit ihrer Lehrerin Carina Barczewski und ihren Hortnern Hanna Rux und Frank Heidler sowie allen Tierkindern zum Zuckertütenbaum, um fleißig zu gießen in der Hoffnung, dass die Zuckertüten am Ende der ersten Unterrichtsstunde viel größer sein würden.
Für die anderen Gäste ging unterdessen die Schuleröffnungsfeier weiter. Die R & B Bees   musizierten schwungvoll und leiteten zu den Worten (Link) der Schulleiterin, Britta Müller, über.
Von unserem Oberbürgermeister Dr. Schröter, von Frau Wolfer und Herrn Blumentritt gab  es nette Worte sowie Grüße und Wünsche für uns und für das Gelingen des Projekts Kommunale Schulen in Jena.
Am Ende der Feier wurden die neuen Zweit, Dritt-, Viert- und Fünftklässler herzlich von ihren Lehrern begrüßt und erhielten ebenfalls eine Zuckertüte, die größer als die Winzlinge am Zuckertütenbaum, aber nicht so groß wie die inzwischen stark gewachsenen Tüten der Erstklässler  war, als Willkommensgruß.  Alle Gäste waren nun eingeladen, sich die Räumlichkeiten der Kulturschule in der Kastanienschule anzusehen. Doch zuvor galt es zu erleben, wie die Erstklässler nach ihrem ersten Schultag freudig  und erwartungsvoll ihre „stark gewachsenen“ Zuckertüten in Empfang nahmen.

Weitere Bilder (auch zum Download) finden Sie hier.

Generalprobe am 31.August 2012

Die neuen Räume der Kulturschule waren eingeräumt, zusätzliche Regale und Kisten aufgebaut, das Frühstücksgeschirr für die Kinder stand in den Schränken, nur im Hortraum mussten noch die Vorhänge angebracht werden, doch an diesem letzten Vorbereitungstag galt es, das Theaterstück mit Musik und Kostüm zu probieren und die Bühne zu gestalten. Alle Schauspieler, ob Eltern oder Lehrer hatten sich den Termin schon lange in ihren Kalender geschrieben, so dass wir mit der vollständigen Besetzung proben konnten. Nach der Mittagspause kamen auch Herr Wegener und Frau Herold von der Musik- und Kunstschule, um uns musikalisch zu unterstützen.

Binnen kurzem hatten sich alle Mitspieler in Tiere verwandelt, die ihren ersten Schultag begingen.

Nun geht es los ! 23.August 2012

Am Donnerstag, 10 Tage vor dem Schulbeginn, traf sich das Pädagogenteam zum Start der Vorbereitungswoche. Als erstes wurden unsere neuen Räume in Augenschein genommen und wir waren sehr angenehm überrascht, dass die Malerarbeiten, die Grundreinigung, der Aufbau der Möbel fertig war.  Hier hatten die beiden Hausmeister der Kastanienschule ganze Arbeit geleistet.
In einer ersten Sitzung konnten wir noch die letzten Kollegen in unserer Mitte begrüßen, so dass nun 13 Pädagogen (mit unterschiedlich großen Stundenanteilen von 3 – 26) starten.  Freuen konnten wir uns auch über den Bewilligungsbescheid von Minister Matschie. Nun steht unserem Schulanfang als kommunale Schule nichts mehr im Wege.
Es galt die Vorbereitungswoche zu planen, nachzudenken, was für die einzelnen Räume noch benötigt wird ( Regale, Teppiche, Pinnwände) und  wer wofür verantwortlich ist.


Anschließend gab es ein leckeres Frühstücksbüfett, zu dem jeder Kollege etwas beigesteuert hatte. Nun wurden erst mal die Ferienerlebnisse ausgetauscht, familiäre Neuigkeiten berichtet.


Am Nachmittag gab es noch eine Probe für die Schuleinführung – was geprobt wurde, bleibt weiterhin geheim.
Nun gilt es, die nächsten Tage gut zu nutzen, damit sie am ersten September eröffnet werden kann, die neue Schule in Lobeda.

Kennen – Lern – Fest am 03.Juli 2012

Am Dienstag, den 3.Juli trafen sich alle zukünftigen Schüler, Eltern und Pädagogen der Kulturschule im schönen Garten der Kastanienschule zum Kennen –Lern – Fest.  Das Wetter meinte es gut mit uns, die Wolken hatten sich verzogen, die Sonne strahlte. Unsere Eltern hatten ein leckeres Büfett aufgebaut, das Spielmobil vom Jugendzentrum „Klex“ lud zu verschiedenen Spielen ein.
Die Lehrer hatten Steckbriefe vorbereitet, die an einer Leine zum Lesen und Informieren einluden.

Gemeinsam mit ihren zukünftigen Stammgruppenleiterinnen Frau Barczewski und Frau Kaufmann säten Kinder Minisonnenblumen in zwei große Blumentöpfe. Sie sollen zusammen mit uns in die neu gestalteten Räume der Kastanienschule einziehen.

Nach einer Woche sahen sie schon so aus:

Wir drücken die Daumen, dass die Sonnenblumen über die Ferien fleißig weiter wachsen und gedeihen wie unsere Ideen für die neue Schule.
Nachdem das Büfett leer, die Spielgeräte weggeräumt waren, fanden sich alle Kinder mit einem Luftballon im Kreis zusammen. An jedem Luftballon waren die guten Wünsche für das neue Schuljahr und die neue Schule angebracht, die nun gemeinsam in den Himmel geschickt wurden.

Weitere Fotos finden Sie hier: Kennenlern-Fest

 

Elternabend vom 26.06.2012

67 Tage vor dem Start der Kulturschule trafen wir uns mit allen Eltern zum Elternabend im Schulhaus der Kastanienschule. Die Stühle reichten kaum und es war ganz schön kuschelig. Die erste positive Nachricht lautete:

Alle Lehrer, die sich am 24.01. als neu im Konzeptgruppenteam vorgestellt hatten, sind noch im Team und werden ihre Arbeit an der Kulturschule aufnehmen. Und es sind mehr geworden – das Pädagogenteam steht. (eine Hort-Erzieherin fehlt noch)
Die Eltern erfuhren, wie das Konzept der Schule Schritt für Schritt gemeinsam mit Eltern und Pädagogen weiterentwickelt wurde, welche Hürden zu nehmen waren und noch sind. Die Schule wird, wie geplant, als kommunale Schule starten und am Schulversuch „Erprobung neuer Steuerungsmöglichkeiten der Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren“ teilnehmen. Die Themenschwerpunkte des Schulversuchs sind:

  • die stärkere kommunale Steuerung von Schulen
  • die Weiterentwicklung der lokalen Bildungslandschaft
  • die Individualisierung des Unterrichts
  • die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur unter Beachtung der Grundlagen der
    Demokratiepädagogik
  • die Etablierung einer partizipativen Leistungs- und Führungskultur
  • die aktive Elternbeteiligung- von Anfang an
  • Vermeidung von Exklusion/Realisierung von Chancengerechtigkeit

Informationen gab es zu den aktuellen Gruppenstärken. Beide werden mit 22 Kindern starten, dabei sind die Jahrgänge innerhalb der Gruppen noch nicht gleich verteilt, da die Anmeldezahlen bei den Erst- und Fünftklässlern einfach höher waren. Aber das wird sich in nächsten Jahren einspielen.
Worum ging es noch?

  • den Wochenrhythmus
  • den Elternfragebogen
  • die Elternarbeit
  • den Hortbesuch
  • die Schuleinführung  und
  • die Vereinsgründung

Zudem gab es Informationen zur Essensversorgung. Wir werden uns bei der Kastanienschule beteiligen, die ihr Essen vom Saale Betreuungswerk der Lebenshilfe bekommt. Zwei Mitglieder der Konzeptgruppe waren „Probe-Essen“ und haben das Essen als sehr schmackhaft und gut zusammengestellt erlebt.
In die Diskussion der gesamten Elternrunde stellten wir die Idee der Konzeptgruppe, auch das Frühstück gemeinsam für  alle zu organisieren. Dabei soll das Schulobst des EU-Programms mit berücksichtigt werden, alles andere muss eingekauft und zubereitet werden. Wir haben uns an die Bürgerstiftung Zwischenraum gewandt und hoffen, dass sich freiwillige Helfer finden, die uns unterstützen. Schön, dass sich auch zwei Muttis gefunden haben, um mitzuhelfen. Neben einigen Bedenken gab es eine große Zustimmung durch die Eltern und das Versprechen der Lehrerrunde, über spezielle Probleme und Wünsche einzelner Eltern klare Absprachen zu treffen und Möglichkeiten zu finden. (z.B. bei Allergien oder Unverträglichkeiten)
Vorgestellt haben wir auch das Schuljahresanfangsprojekt.
Als letzter Punkt im ersten Teil des Elternabends wurden von den Elternvertretern der Konzeptgruppe die Ideen für das Kennen-Lern-Fest vorgestellt. Es soll ein leckeres Mitbring-Buffet der Eltern geben, wir sind schon sehr gespannt darauf.

Im Anschluss an die große Elternrunde wurden zwei kleine Gruppen entsprechend der Jahrgänge (1 bis 3 und 4/5) gebildet. Es gab Informationen zu den Schulbüchen, den Arbeitsmaterialien, zur Lese-Lernmethode … leider war die Zeit viel schnell zu Ende und wir haben sehr bedauert, nicht mehr Zeit gehabt zu haben, um mit den Eltern ins Gespräch zu kommen sowie Gespräche der Eltern untereinander besser zu ermöglichen. Nachdem die Kastanienschule pünktlich um 22.00 Uhr vom Hausmeister verschlossen wurde, standen aber doch noch einige diskutierende Gruppen vor dem Schulhaus.
Nächste Woche sehen wir uns alle wieder und da wird es genügend Zeit zum Austausch geben.
Ein großes Dankeschön an das Hausmeisterteam der Kastanienschule. Sie hatten alles nach unseren Wünschen eingeräumt.

Konzeptgruppentreffen am 5.Juni 2012

Am 5. Juni trafen wir uns vorerst das letzte Mal in der großen Runde der Konzeptgruppe.
Wir konnten uns darüber freuen, dass der Vertrag zur Durchführung eines Schulversuchs gemäß § 12 des Thüringer Schulgesetzes zwischen der Stadt Jena und dem Thüringer Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur von Minister Matschie unterschrieben wurde.
Damit kann die Kulturschule in kommunaler Trägerschaft starten und die Einstellung der drei Kollegen in den kommunalen Dienst ist endgültig sicher. Für die Abordnungen der zwei Kollegen, die erst mal nur zum Teil an der Kulturschule arbeiten werden, gibt es auch grünes Licht vom Schulamt.
Das Konzept wurde vom TMBWK angenommen und bedarf vorerst keiner Überarbeitung mehr.
Die Zusammenarbeit mit der Musikschule nimmt ebenfalls immer klarere Konturen an, so dass dem Projekt „JeKisS“ in den Jahrgängen 1 bis 3 und dem Bandunterricht für die 4/5 nichts im Wege steht.
Dann drehte sich alles um die Schuleinführung am 1. September, die ja auch zugleich die offizielle Schuleröffnung sein wird. Deswegen sind nicht nur die Schulanfänger eingeladen, sondern auch alle anderen Schüler der weiteren Jahrgänge sowie deren Eltern. Wir haben in der Konzeptgruppe das endgültige Programm festgelegt … aber das wird hier noch nicht verraten.
Das nächste Thema war das Kennen – Lern – Fest, aber auch über dieses Programm wird zunächst der Mantel des Schweigens gehüllt, der aber bereits von den Eltern der Konzeptgruppe zum Elternabend gelüftet wird.


Danach stand die Stärkung aller Konzeptgruppenmitglieder auf dem Programm – dieses Mal hatten uns die Eltern viele leckere Köstlichkeiten zubereitet. Ganz herzlichen Dank nochmal an dieser Stelle.
Anschließend kam der unbestrittene Höhepunkt unseres Treffens: die Erstellung eines Gruppenfotos. Dieses benötigen wir zur Illustration unseres Beitrags für die Broschüre: „20 Jahre Schulentwicklung in Jena“, in welcher unsere Schule als ein Ergebnis der sehr erfolgreichen Schulpolitik mit aufgenommen wird.
Im zweiten Teil unseres Treffens ging es nun um die freien Angebote am Mittwoch- und am Freitagnachmittag sowie für die aktive Mittagspause. Das Angebot kann sich bereits sehen lassen: kreatives Gestalten, Flötenkurs, Radio AG, Yoga, Chor, Spiele aus aller Welt, Leseratte, Ballspiele, Darstellendes Spiel, Schnitzen, Kunst-AG, Kochen und Backen sowie Sport.
Der letzte Tagesordnungspunkt drehte sich um das gemeinsame gesunde Frühstück und Vesper für die Kinder der Kulturschule. Neben dem Schulobst, das im Rahmen des Europäischen Schulobstprogramms an zwei Tagen in der Woche bereitgestellt wird, denken wir über ein Frühstück für alle nach. Die Idee soll im Elternabend mit allen besprochen werden und wir wollen uns über die Bürgerstiftung Zwischenraum um freiwillige Helfer kümmern. Vielleicht findet sich ja auch die eine oder andere Oma oder Mutti, die uns dabei unterstützen möchte.
Die nächsten zwei Dienstage gehören dem Pädagogenteam, wir werden uns mit pädagogischen und schulorganisatorischen Aspekten beschäftigen, den Elternabend vorbereiten und uns mit Fragen der Integration / Inklusion befassen.

Am 26.6. findet ja schon unser Elternabend statt und eine Woche später das Kennen – Lern – Fest.