Bereits zum vierten Mal führten wir unser Kennenlernfest- eine Idee der ersten Stunde unserer Schule sozusagen- durch. Und zum vierten Mal meinte es das Wetter gut mit uns, sodass alle Aktivitäten wie geplant im Freien stattfinden konnten. Aus der anfänglich kurzen Leine mit Lehrersteckbriefen ist inzwischen eine große Fülle geworden, die es in diesem Jahr wegen dem Wind fest an den inzwischen dafür genutzten Zaun zu pinnen galt. Nur mit Mühe passten alle neuen und alten Kulturaner (Kinder, Eltern und Pädagogen) in das Amphitheater, aber als die Klänge der ersten auftretenden Band zu hören waren, machte sich eine super Stimmung breit, die das ganze Programm andauern sollte. So kurz die begrüßenden Worte der Schulleiterin waren, solange dauerte die Vorstellung aller Kolleginnen und Kollegen. (Wir Lehrer haben uns als Hausaufgabe bis zum nächsten Jahr vorgenommen, uns eine originelle, kurzweiligere Vorstellungsidee einfallen zu lassen). Neben einigen unserer Bands präsentierten auch unsere kleine Chorgruppe sowie das Bläserensemble Kostproben ihres Könnens. Es ist schon beeindruckend, zu welchen Leistungen unsere jungen Musikanten nach relativ kurzer Übungszeit in der Lage sind. So gilt an dieser Stelle einmal mehr unser Dank unseren musikalischen Kooperationspartnern. Ein ganz großes Dankeschön aber auch den Eltern, die dieses Fest organisierten und liebevoll vorbereiteten. Und was wäre ein Kulturanum – Kennenlernfest ohne reichhaltiges, viele Überraschungen bergendes Mitbringbüfett ? Auch dafür allen ein herzliches Dankeschön, die für diese kulinarischen Genüsse verantwortlich waren. Rund um das Büfett gab es viele Gespräche, die Kinder nutzten die vielfältigen Angebote unseres Schulhofes und am Ende starteten wie jedes Jahr Luftballons in den blauen Himmel mit den Wünschen der Kinder für das neue Schuljahr.
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„Frechdachse“ am Kulturanum
Die zukünftigen Schulanfänger die „ Frechdachsexperten“ führen in ihrem letzten Jahr im Kindergarten regelmäßig Ausflüge in die Natur, die Stadt und heute, am Kindertag in eine richtige Schule, in das Kulturanum durch. Im Flur der Untergruppen waren verschiedene Stationen vorbereitet. Die jetzigen Erstklässler warteten gespannt, denn heute waren sie die Großen und durften helfen. So konnten die Kinder sich nach Musik bewegen, mit Mengen und Zahlen beschäftigen, Dinge erfühlen und Aufgaben zu ihrem Anfangsbuchstaben bzw. ihrem Namen durchführen. Am Ende der Schnupperstunde nahm jeder etwas mit nach Hause, was ihn an den heutigen Besuch erinnert.
Carina Barczewski
Besuch der Violinen (7.Jahrgang) im Romantikerhaus zum Start des „Romatik“ – Projekts
Zum Start des Romantikprojekts im 7. Jahrgang besuchte die Stammgruppe der „Violinen“ am 29.5.2015 das Romantikerhaus in Jena. Auf vielfältige Weise konnten sich die Schüler vor Ort der Jenaer Frühromantik nähern und ihre Hauptvertreter kennenlernen. Mit selbst mitgebrachten Gegenständen hinterfragten die Schüler die eigenen Vorstellungen von Romantik. Mit einem gut aufbereiteten Rundgang durch das Museum gingen die Schüler mit einer Mitarbeiterin auf die Suche nach Antworten auf Fragen:
Wie konnte sich Jena zwischen 1785 und 1803 zu einem der fortschrittlichsten geistigen Zentren Deutschlands entwickeln? Was lockte Persönlichkeiten, wie Fichte, die Gebrüder Schlegel, Schelling u.a. in dieser Zeit in die kleine Universitätsstadt? Wie gestalteten die jungen Denker und Dichter ihre neue Art des Zusammenlebens in Abgrenzung von bisherigen vorherrschenden Moralvorstellungen?
Zum Abschluss des frühromantischen Vormittags gestalteten die Schüler eine gemeinsame Collage mit jeweils einer persönlichen Darstellung dessen, was sie an Neuem, Wissenswerten mit in die Schule zur Weiterarbeit an dem Projekt nehmen.
Grit Ott
Zwischen Rodelbahn und Windmühle – die Kinder der Untergruppen entdecken Dittrichshütte – 18. Mai – 22. Mai 2015
Wer aufgeregter war, die Kinder oder manche Eltern ? Diese Frage blieb offen, als sich die beiden Busse mit allen vier Untergruppen des Kulturanums am frühen Montagmorgen des 18. Mai in Lobeda in Bewegung setzten. Am Ziel in Dittrichshütte verteilten sich die Kinder auf den Hamsterbau und die Dachshütte – nur um kurz darauf neugierig das große Gelände zu erkunden und ausgiebig zu bespielen. So gut wie die Laune, so gut war das Wetter mit blauem Himmel und Sonne. Fröhliches Gejohle sauste die Allwetterrodelbahn hinunter. Beim Wandern wich manches Murren den interessanten Kleinigkeiten am Wegesrand. Außerdem ist Klettern über querliegende Bäume und das Bauen von Hütten und Brücken viel spannender. Wer verirrt sich wohl im Irrgarten auf dem Gelände der Unterkunft? Abends senkte sich bei manchen der Gedanke an Zuhause, während Fuchs und Katze um die Häuser strichen. Aber am Lagerfeuer mit Stockbrot oder „hoch über den Wolken“, als sie mit kleinen Spiegeln unter Bäumen liefen mit dem Eindruck, sie flögen, siegten Neugier und Spannung. Augen und Ohren weiteten sich, als Herr Möller die alte Mühle vorstellte. „So wurden Griffel geschlagen?“, wunderten sich die Kinder. Sie schauten zu, wie Herr Möller mit den alten Geräten zeigte, wie ein damaliger „Bleistift“ entstand. Staunend hörten die Kinder, wie sich die Flügel knarrend unablässig drehten und das Mahlwerk klapperte. Trotz der Sonne zog es im Dachstuhl der Mühle – das schien dem gut sichtbaren Mühlgeist aber nichts auszumachen. Als am Ende der Reise noch von dem guten Zauberer Krabat erzählt wurde, so wähnten sie den Müllersburschen auf dieser alten Mühle. Zum Gruseln gab es keine Gelegenheit, denn die Sonne und die Vorfreude begleiteten die Kinder am Freitag nach Hause. Das Hallo in Lobeda war groß und herzlich! Was ist es schön, in der Ferne viel zu erleben – und wie wundervoll ist es, wieder heimzukommen !
Gero Markus
Die TomToms gestalten Landart
Schönes sonniges Wetter lockte die TomToms im Kunstunterricht an die frische Luft. „Landart“ heißt das Zauberwort.
Ob Waldgeist, Mandala oder ein Tier aus Naturmaterialien – unterschiedliche Aufträge standen zur Auswahl.
Die kleinen Künstler hatten viel Spaß bei der Gestaltung ihrer Werke.
Schade nur, dass man die sehenswerten Ergebnisse nicht mitnehmen kann !
Anshelika Muchina
„Vom Hort bis zur NVA. Kindheit und Jugend in der DDR“
Projekt der Violinen in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) vom 20. – 22. April 2015
Was verbinden wir mit der DDR? Was war typisch für das damalige Leben?
In spannenden Veranstaltungen beschäftigten sich die Schüler/-innen mit dem Thema „DDR“ aus Sicht und mit Blick auf Kinder und Jugendliche im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat. Durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Biografien von Heranwachsenden in der DDR erhielten sie die Möglichkeit, sich mit den herrschenden Zwängen und den daraus folgenden, oftmals schwierigen (Lebens-)Entscheidungen ihrer Altersgenossen in der Diktatur auseinanderzusetzen.
Einen besonderen Höhepunkt stellte die Besichtigung der Gedenkstätte „Andreasstraße“ in Erfurt dar. Die Atmosphäre in den Zellen des ehemaligen Stasigefängnisses war die Schüler sehr ergreifend. Das Gespräch mit einem ehemaligen Zeitzeugen hat uns alle bewegt und zum Nachdenken angeregt.
Ein Interview in der Weimarer Innenstadt zeigte noch einmal, wie subjektiv und unterschiedlich Geschichte erlebt wird.
Das Seminar wurde aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen gefördert.
Anshelika Muchina