Neues Vorlesen in der Pandemie

Wer hätte das gedacht: trotz Mund-Nasen-Schutz und auch nahezu ohne Externe war der Vorlesetag 2021 ein voller Erfolg. Außer Traditionsgast Dr. Martin Straub – Ehrenvorsitzender des Lesezeichen e.V. – bestritten pandemiebedingt ausschließlich Schülerinnen und Schüler das Vorleseprogramm. Die Aufmerksamkeit der Zuhörer war ungeteilt, unter allen Ohrenzeugen bestand Einigkeit: Diese Form des Lesens von Schülern für Schüler war eine so positive Erfahrung, dass sie unbedingt in die Zeit nach Corona mitgenommen muss.

1- Vicky Welsch von den Kontrabässen fesselt die Querflöten.

2 – Janne und Dominik von den Shakern bei ihrem Auftritt bei den Saxophonen.

3 – Entspannt liegen – konzentriert zuhören. Bei den Tomtoms mit Dr. Martin Straub und Annette Schmidt.

Klausurtagung des Pädagogenteams

„Das System Schule ist eine konfliktreiche Bühne mit einem großen Orchester, dessen Instrumente immer wieder neu gestimmt werden müssen, damit ein harmonisches Zusammenspiel entsteht.“ (Motto des Kulturanum)

Mit Ende dieses Schuljahres endet auch eine Ära, denn der Schulversuch „Optimierung pädagogischer Prozesse in Sozialräumen mit hohen Belastungsfaktoren“ läuft aus. Damit geht der Übergang des gesamten kommunalen Personals in den Landesdienst einher. Wir befinden uns folglich in einer Zeit des Umbruchs, in der es gilt, bisherige Ansätze zu prüfen und gegebenenfalls zu überdenken.

Unter dem Motto „Kulturanum neu gestimmt“ begab sich daher das Team der Kulturanum vom Donnerstag, dem 11.11.21 bis zum Samstag, dem 13.11.21 in den Schieferpark nach Lehesten. Dort arbeiteten wir intensiv an der strukturellen Gestaltung der Kulturanum 2.0, mit dem Ziel, all unsere „Instrumente“ wieder in Einklang zu bringen.

Inspiriert von den Wahrnehmungen der Konzeptgruppe, die seit einem Jahr analytisch und programmatisch an diesem Vorsatz arbeitet, grübelten und diskutierten wir zu Partizipation und Öffentlichkeitsarbeit, Unterrichtsqualität, Musikprofil und unserer kulturellen Ausrichtung. Besonders umfangreiche Überlegungen erforderten die Themen Tagesstruktur, Lernzeit und Jahrgangsmischung. Nach intensiven Arbeitsphasen, angeregten Diskussionen und rauchenden Köpfen konnten wir uns zunächst auf gemeinsame kurzfristige Ziele verständigen, so z.B. die Neuaktivierung des Fördervereins,

von der wir uns vor allem finanzielle Spielräume für kreative Tätigkeiten und starke Partner versprechen. Auch ist es angedacht, unsere schulische Wirklichkeit auf der Homepage anschaulicher abzubilden.

All dies soll im Zuge der Partizipation aber nicht allein in der Hand des Kollegiums liegen, da die Schule nur als Gemeinschaft von Eltern, Schülern und Pädagogen erfolgreich wachsen kann. In diesem Sinne ist zu Beginn des neuen Schuljahres ein offenes Treffen geplant, bei dem die bisherigen Ideen seitens des Teams vorgestellt und durch Anmerkungen und Impulse durch Sie/Euch, liebe Eltern und Schüler, ergänzt werden sollen.

Neben all den inhaltlichen Aspekten, die in diesen 2,5 Tagen erarbeitet werden konnten, nutzten wir die Zeit vor allem auch, um sie miteinander zu verbringen. Bei gemeinsamen Mahlzeiten, abenteuerlichen Wanderungen, bewegten Spielen, Lagerfeuer, Knüppelteig, Tischtennis, Fußball, Tanz und Spiel lernten wir einander noch besser kennen und schätzen. Dies ist so wertvoll in unserem hektischen Alltag, in dem man sich oft nur kurz in den Pausen begegnet.

Müde, aber mit neuer Energie, viel frischem Wind und einem noch stärkeren Zusammenhalt in diesem tollen Team kehrten wir nach Hause zurück und freuen uns nun auf das, was kommt.

Wir hoffen, Ihr seid/Sie sind dabei!

Das Team des Kulturanum

Schulanfang

Am Sonnabend war es endlich soweit: frohgestimmte Erstklässler kamen mit ihren Familien in die Schule, um ihre erste kleine Unterrichtsstunde zu erleben und ihre Zuckertüte in Empfang zu nehmen. In der Aula führte das Pädagogen-team die „Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ auf, bei dem neben den schauspielernden Pädagogen die Pädagogenband und der Pädagogenchor für die musikalische Unterstützung sorgten. Dann galt es erstmal den Zuckertütenbaum zu gießen, denn irgendwas war schief gegangen – die Zuckertüten waren noch ganz klein und alle drückten die Daumen, dass die Tüten bis zur Überreichung noch wachsen mögen. Während die Schulanfänger samt den Tieren des Stücks fleißig gossen, hörten Eltern, Großeltern und  Geschwister den Worten der Schulleiterin zu.

Schulstart

Das neue Schuljahr beginnt planmäßig und im Präsenzunterricht. Nähere Informationen finden Sie unter Corona-Info.
Die Schuleinführung findet am Sonnabend , 4.9.2021 in der Aula statt.
09:00 Uhr für die Tuba- und Saxophongruppe
11:00 Uhr für die Posaunen- und Querflötengruppe
Bitte beachten Sie, dass Sie eine Mund-Nase-Bedeckung (medizinische Maske oder FFP2) benötigen sowie die Beschränkung auf 6 Gäste pro Erstklässler.

Zeugnisgesprächstage

Nachdem die letzten beiden Zeugnisgesprächstage sehr abgespeckt und isoliert stattfinden mussten, konnten die Schüler*innen diesmal wieder viel erleben und Spaß haben. Zwei Untergruppen haben jeweils drei LKW-Planen mit dem Thema ihres letzten Projekts bemalt. Mit viel Farbe, Freude und Wasser waren sie eifrig dabei, bis auch das letzte Stückchen Plane bemalt war – Schüler*innen und Schulsozialarbeiter selbst sahen auch sehr lustig aus.
Die Mittelgruppen konnten in ganz unterschiedlichen Bereichen unterwegs sein: Während die einen im OKJ durch eine Reporterrallye eine Menge übers Interviewführen, Tonaufnahme und Schnitt erfuhren, mussten sich die anderen einen Weg durch die Waldsafari im Jenaer Forst bahnen; schon der Weg dorthin hat eine Menge Kraft abverlangt. Wieder andere haben sich im Klex mit Spielfiguren, Würfel, sehr vielen Zahlen, Codewörtern, Aufgaben und einer wirklich großen Menge Puste durch ein Chaos gespielt, das am Ende mit einem leckeren Eis belohnt wurde. Nachdem sich einige bereits am Kulturanum-Cup fleißig am großen Fußball versucht haben, wurde nun im Kleinen am Tisch gekickert. In einer Tomtomolympiade haben sich die Schüler*innen im Fußball, Tischtennis, Boccia und Wikingerschach gemessen. Und nicht zuletzt wurde auf dem Abenteuerspielplatz getobt, gewässert, geschaukelt und sich am Stockbrot gelabt.
Zwei der Obergruppen haben sich nach einer nun wieder möglichen Kurz-Gruppenfahrt ausgeruht. Andere konnten hinter dem Kassablanca unter Anleitung selbst entworfene Schriftzüge an Züge sprayen oder sich im JC Treffpunkt mit Interkulturalität und Diversität auseinandersetzen. Weiter ging es mit dem Experimentieren von Belichtung und der kreativen Gestaltung von Fotopapier sowie dem ebenfalls nun endlich wieder möglichen Kinobesuch.

Abenteuerprojekt in den Mittelgruppen

Im Zeitraum 17.06. bis 08.07.2021 fand wöchentlich in den Mittelgruppen für je eine Gruppe ein Abenteuerprojekt statt. Die Schüler trafen sich früh an der Schule und nach einem kleinen Warmup ging es dann gemeinsam los an die Roda. Dort angekommen haben sich die Kinder mit einem selbst mitgebrachten Frühstück gestärkt. Satt und zufrieden bekamen sie zuerst von den Schulsozialarbeitern eine Knotenkunde und Einweisung ins Material, um sich dann in Gruppen an den Floßbau zu machen. Ziel war es, durch gegenseitige Unterstützung tragfähige Floße zu bauen, um anschließend auf den Floßen gemeinsam am ca. 500m entfernten „Hafen“ anzukommen. Während also die Schüler in ihren Kleingruppen ihr jeweils eigenes Floß bauten, konstruierten die Stammgruppenleiter*innen ein Rettungsfloß, auf dem auch sie das Ziel erreichen mussten. Es entstanden eine Vielzahl sehr schicker und stabiler Gefährte, die allesamt ihre Fahrer*innen sicher zum Anlegeplatz brachten. Je nach Wetterlage konnten die Schüler*innen im Anschluss noch im Wasser planschen oder zogen sich um, um sich auszuruhen oder zu spielen. Eine kleine Gruppe kümmerte sich währenddessen um das Kochen der Nudeln am Lagerfeuer. Sehr verantwortungsbewusst wurden die Nudeln mit Tomatensoße vom Küchenteam verteilt. Nachdem alle satt waren, gab es zum Nachtisch überm Feuer geröstete Marshmellows bevor es wieder zurück nach Hause oder an die Schule ging.

Artikel TLZ