Früher diente es den Seeleuten als Aufzeichnung ihrer Höhen, Tiefen und anderen Erfahrungen mit dem Leben auf hoher See, heute nutzen es unsere Schülerinnen und Schüler als Werkzeug, um ihre Lerngeschichte zu dokumentieren und ihr Lernen zu reflektieren: das Logbuch.
In unserem Schulalltag fällt es Schülern, Pädagogen wie Eltern schwer, den Überblick beim individuellen Lernen zu bewahren, hat doch jeder Schüler ein anderes Ziel und nimmt noch dazu einen anderen „Seeweg“ dahin. Das Logbuch soll nun dazu dienen, den eingeschlagenen Lernweg transparenter zu machen. Es gibt jedem einen Überblick, was beispielsweise im Projekt bereits geschafft ist, und was noch zu tun ist.
Vor einem Jahr begannen bereits zwei Mittel- und eine Obergruppe mit den ersten Logbüchern zu arbeiten. Eltern und Kinder betraten damit absolutes Neuland am Kulturanum, jedoch wurde es schnell zum geschätzten Begleiter. Optimiert wurde das Logbuch dann erst durch eine Umfrage unter Eltern und Kindern. Auch die langjährigen Erfahrungen der Otto-Lilienthal-Grundschule in Erfurt durften bei einem gemeinsamen Austausch einfließen. In der Jenaer Druckerei Brendel fanden wir dann schließlich einen Partner, der die Logbücher nach unseren Vorstellungen preisgünstig druckte. In der gemeinsamen Arbeit mit Schülern, Pädagogen und Eltern soll das Logbuch auch zum nächsten Schuljahr wieder überarbeitet und verbessert werden. Ihre eigenen Gedanken und Ideen können Sie gern bei Ihrem Gruppenelternsprecher einbringen.
Mit dem Übergang in die Mittelgruppe ist das Logbuch nun ein verbindlicher Begleiter unserer Schüler – bis in die Obergruppe hinein. Selbst das Kollegium hat sich ein „Lehrer-Logbuch“ gestaltet. Auch für die Oberstufe soll in diesem Jahr ein passendes Logbuch entwickelt werden.
Linda Schmidt