Faschingsmuffel auf Wanderung

Während im Kulturanum die Faschingsfeierlaune Einzug hielt, entschieden sich Schüler der Mittel- und Obergruppen dazu, in dieser Zeit das Gebäude zu verlassen und die Gegend zu erkunden. Warm angezogen, denn es wehte ein starker Wind, begaben sie sich auf den Weg zum Fuchsturm. Dieser war in Kürze erreicht, nicht nur, weil wir ein Stück mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegten, sondern darüber hinaus, weil die Schüler zügig unterwegs waren. Eine Freude für alle Sportlehrer.
Nach dem langen Anstieg wurden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.
Die Sage „Der Riesenfinger bei Jena“, die über den Riesen, der im großen Streit mit seiner Mutter hier begraben wurde, und dessen kleiner Finger noch aus der Erde schaut, war den Mittelgruppenschülern aus dem diesjährigen Sagenprojekt gut bekannt und wurde auch den älteren Schülern zum Besten gegeben.
Selbst der Wettergott war uns wohl gesonnen und hat für uns die Regenwolken verschwinden lassen.
Nach dieser entspannten Runde konnten wir diesen Tag bei einem gemütlichen Mittagessen in der Schule ausklingen lassen und merkten schnell, wie uns die Müdigkeit eroberte. Somit hatten sich alle Wanderer das anstehende Wochenende wohlverdient.

Mandy Hammel, Anshelika Muchina, Christian Stezycki

Buchmesse im Kulturanum- Die Shaker präsentieren ihre Projektergebnisse

Welche Bücher lasen eigentlich meine Eltern und Großeltern, als sie Kinder waren? – Der Antwort auf diese Frage gingen die Schüler der Shaker-Mittelgruppe innerhalb des Projekts „Kinder- und Jugendliteratur“ auf den Grund. Sie befragten ihre Verwandten und Angehörigen zu Hause und liehen sich deren Bücher zum Selberlesen aus. So wurde aus dem alljährlich wiederkehrenden Thema „Kinder- und Jugendliteratur“ das Thema „Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur“. Motiviert und ehrgeizig gingen die Schüler ans Werk, die Bücher selbst zu lesen und einen Messestand vorzubereiten, an dem sie im Rahmen der Buchmesse darüber informierten. Nach 3 Wochen intensiver Projektarbeitszeit, in der nicht nur gelesen, sondern auch fleißig geschrieben, gebastelt und gewerkelt wurde, war es nun so weit: Am 17.2. verwandelte sich der Mehrzweckraum der Schule in eine Messehalle. Ben und Niklas begrüßten die einzelnen Messebesucher vor dem Mehrzweckraum, erst dann wurde das Absperrband nach der feierlichen Eröffnungsrede durchtrennt. Jeder Besucher hatte von den Schülern eine selbst angefertigte Eintrittskarte erhalten, die Lehrer sogar ein sogenanntes VIP-Ticket. Interessiert schauten sich die Kinder der Unter- und Mittelgruppen die einzelnen Messestände an und lernten u.a. Otfried Preußlers „Krabat“ oder Erich Kästners „Das doppelte Lottchen“ kennen. Auch fast in Vergessenheit geratene Bücher wie „Taowaki“ oder „Ufer des Sewan“ wurden in diesem Projekt und an diesem Messetag wieder zum Leben erweckt. Diese konnte man nicht nur mittels des Messestandes kennenlernen, sondern auf dem Blauen Sofa fanden sich interessierte Schüler ein, um Ausschnitte aus diesen und anderen Büchern zu hören. Die Pausen zwischen den Besucheranströmen nutzten die Aussteller, um sich auszuruhen. Wie auf einer richtigen Messe wurden hier Karten gespielt, Wasser getrunken, Beine vom Stehen ausgeruht, Geschichten erzählt und und und. Ein rundum gelungenes Projektergebnis der Shaker, auf das jeder einzelne Schüler am Ende des Tages stolz war.

Mandy Hammel

Patenkind Cindy

Seit Dezember 2013 besteht ein regelmäßiger Briefverkehr mit unserem Patenkind Cindy in Nicaragua. Sie ist eine der 160 Patenkinder von Jenaer Pateneltern in San Marcos. Unsere Schüler haben so die Möglichkeit, ihre erworbenen Sprachkenntnisse anzuwenden. Sie können einem Mädchen schreiben, welche ungefähr in ihrem Alter ist, sonst aber ein völlig anderes Leben führt, als sie es hier gewohnt sind. Immer wieder äußert Cindy ihre Begeisterung darüber, dass Ihr viele Kinder schreiben. Sie freut sich riesig über die Post und schreibt sogar einzelnen Schülern der Mittelstufe. Diese Patenschaft ist etwas ganz Besonderes für die Kinder. Zudem werden unsere Kinder für eine für sie neue Kultur sensibilisiert – für Menschen, die so wenig besitzen und gleichzeitig so viel zu bieten haben, besonders ein großes Herz. Inzwischen besteht auf beiden Seiten der Wunsch, sich kennenzulernen und wir werden den Versuch starten, sie zu uns einzuladen.

Claudia Biemelt

Bongos eröffnen „Ägyptisches Museum“

Mit dem Beginn des Jahres 2017 begaben sich die Bongos im Projekt auf eine Zeitreise ins alte Ägypten. Sie tauchten ein in die Welt der Mumien und Pharaonen, ließen sich von Nil mitreißen und erforschten unbekannte Schriften. Was sie herausfanden, setzten die Bongos in Form einer kleinen Ausstellung um, zu der die Tuba-Gruppe eingeladen wurde. Staunende und fragende Gesichter gingen vorsichtig von Stand zu stand, bewunderten die selbstangefertigten Ausstellungsstücke und man kam ins Gespräch – ein gelungener Start ins neue Jahr !

Lars Velter

Das Theaterstück der Querflöten

Was macht man, wenn plötzlich eine verwirrte Prinzessin aus dem eigenen Bücherregal purzelt und nicht weiß, in welches Buch sie zurück gehört? Nur gut, dass Paul der Prinzessin helfen wollte und gemeinsam mit ihr in verschiedenen Büchern nach ihrem Zuhause gesucht hat. In dem Theaterstück der Querflöten konnten in zwei Vorstellungen Eltern, Freunde und Verwandte sowie die Kinder der Untergruppen die beiden Hauptdarsteller Anfang Dezember 2016 bei dieser Suche begleiten. Nachdem sie keinen Erfolg im Lexikon hatten, im Ritterbuch in einem Turnier kämpfen mussten, nur knapp Piraten entkamen und Rotkäppchen und dem Wolf geholfen hatten, fand die Prinzessin schließlich im Märchen „Dornröschen“ ihre Heimat und ihren Prinzen wieder. Und so galt dann auch in dieser Geschichte der Schlusssatz: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

„Die verzauberten Prinzessinnen“

– ein Theaterstück von Claudia Kumpfe gespielt
Am königlichen Schloss ist alles in Ordnung. Die drei Töchter von König und Königin sind ausgesprochen fröhliche und glückliche Prinzessinnen, welche gern draußen spielen und lachen. Aber eines Tages hören die beiden immer schlecht gelaunten Zauberer deren Lachen. Und wenn sie etwas nicht ausstehen können, dann sind es immer lachende, fröhliche Menschen. Ihre schlauen Drachen kommen auf die Idee, die doch ganz einfach zu verzaubern. Und so geschieht es, dass aus immer fröhlichen Mädchen drei meckernde, heulende und nörgelnde Mädchen werden- sehr zum Leidwesen ihrer Eltern und der Diener. Doch die Fee weiß Rat…leider muss dafür mehrmals der Zauberwald durchquert werden.
Mit Unterbrechung und gekürztem Originaltext probten die Schüler der Saxophone drei Wochen ihre Texte und Einsätze. Im Kunst- und Werkunterricht wurden Requisiten hergestellt und Bühnenbilder gezeichnet. Jedes Kind brachte von zu Hause ein passendes Kostüm mit, so dass das Stück im Dezember vor den Eltern und eine Woche später vor den Untergruppen aufgeführt werden konnte. Mutig, aber voller Stolz standen 21 Kinder auf der Bühne.

Anne David