Musik spielt auf dem Schulhof, große Kreidekreise sind gemalt – für jede Stammgruppe einer.
Wir empfangen unsere Kinder bei schönem Wetter und sie können ihren Stammgruppenkreis gestalten. Frau Gießhöfer und Herr Stezycki moderieren und begrüßen.
Um 8.00 Uhr gibt es die Begrüßung und Fotos von allen in den Kreisen. Dann stellen sich alle auf den Treppen auf und wir singen das Lied, mit dem wir uns aus dem alten Haus verabschiedet haben. Mit einem großen Schlüssel schließen dann die Schülersprecher mit Frau Müller das neue Schulhaus auf…..Jeder Schüler erhält von seinen Stammgruppenleitern eine Tulpe zur Begrüßung, die sich dann im Raum zu einem Strauß in der Kreismitte vereinigen – für jede Gruppe in einer anderen Farbe.
Und dann wird der erste Tag genutzt, um das neue Schulhaus kennen zu lernen.
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Elterneinsatz am 2. Mai 2014
Obwohl der Großteil des Umzugs in der Woche vor den Ferien geschafft war, gab es auch in den Ferien noch eine Menge zu tun. Das lag auch daran, dass es noch jede Menge Handwerker im Haus gab, die noch Rest- und Nacharbeiten auszuführen hatten, so dass es immer wieder neuen Schmutz gab.
Am Abend vor dem ersten Mai stellten wir fest, dass noch alle (35) Papiereimer zusammenzuschrauben waren und dass die Hausmeister soviel in den drei Schulen zu tun hatten, dass sie nicht dazu kamen, Bilder, Pinnwände und Aufhängungen für Bilder zu befestigen. So starteten wir einen Aufruf an alle Eltern und waren freudig überrascht, dass sich so viele Helfer einfanden und wir mittags fertig waren. Ein ganz großes Dankeschön allen fleißigen Helfern.
Umzug unserer Schule vom 14. – 17. April 2014
Endlich ist es soweit, wir können in unser neues Schulgebäude umziehen. Am Montag treffen sich alle Kollegen zum Einpacken, am Nachmittag soll alles fertig sein. Ein ehrgeiziges Ziel – aber schließlich haben wir ja noch nicht so viele Sachen nach 1 ½ Jahren. Es war dann doch mehr als gedacht…..
Am Dienstag rollen die Umzugsautos und wir treffen uns mittags, um das neue Gebäude „in echt“ kennen zu lernen, die meisten Kollegen sahen bisher nur Pläne und Fotos….Der Rundgang lässt unsere Herzen höher schlagen… alles ist so schön, die neuen Möbel, der Platz, die vielen Möglichkeiten…wir sind glücklich über unser neues Schulhaus. Im toll gestalteten Lehrerzimmer erwarten uns ein kleiner Osterimbiss und Sekt zum Anstoßen.
Am Mittwoch heißt es auspacken und die Räume zu Schulwohnstuben zu gestalten, so dass sich die Schüler nach den Osterferien so richtig heimisch fühlen können in ihrer neuen Schule.
Donnerstag sitzen wir zu unserer ersten Lehrerkonferenz zusammen und beraten über den ersten Schultag, über die notwendigen Regeln im neuen Haus….
Und was machen unsere Schüler in der Zeit?
Sie erleben Projekte im Klex und im Kubus, einige sind im Klanghaus, ein Theaterprojekt findet in den Räumen der Musik- und Kunstschule statt und in der Sporthalle in Lobeda/West trainiert eine Akrobatikgruppe. Vielen Dank allen, die uns hier unterstützten und dafür sorgten, dass alle Kulturanum-Schüler eine erlebnisreiche Projektwoche erlebten.
Ein Naturtag mit der Tuba-Gruppe zum Thema „Wachsen und Werden“ am 7. April 2014
Nach dem Montag-Morgenkreis singen wir gemeinsam das alte Frühlingslied „Alle Vögel sind schon da“. Dazu sehen die Kinder auch Bilder von Amsel, Drossel, Fink und Star. Auf die Amsel mache ich besonders aufmerksam und die Kinder erhalten den Auftrag, draußen nach Amseln Ausschau zu halten. Wenig später steht die Gruppe marschbereit – jedes Kind trägt seinen Rucksack mit Isomatte, Frühstück und gefüllter Trinkflasche. Heute soll es erstmals Richtung Westen gehen. Also schauen wir nach der Sonne, überlegen gemeinsam und finden die richtige Richtung (Projekt Kompass). Nach 5 min Fußweg halten wir kurz an und werfen einen Blick auf die Schnellstraße. Diese Straße „teilt“ die Stadtgebiete Lobeda Ost und Lobeda West (Projekt Stadtteile von Jena). Weiter führt unser Weg westwärts. An einem großen Spielplatz mit viel Wiese treffen sich alle in einem großen Kreis. Ich gebe zwei bekannte Gegenstände zum Befühlen und Beschauen in die Runde. Sofort ist klar, es handelt sich um eine Kugel und ein Ei aus Holz. Beide Dinge liegen nun mit einem Namenkärtchen in der Kreismitte. Im Gespräch beschreiben wir ein EI und seine Herkunft genauer. Nun lege ich noch die bekannten Spielgeräte Kreisel, Peitsche, Wurfscheibe, Seil und Reifen in die Kreismitte. 5 Kinder erhalten die Namenkärtchen, lesen und ordnen die Kärtchen den Dingen zu. Die folgende Knobelaufgabe: „Was haben alle Wörter (außer – Kugel) im Kreis gemeinsam?“ ist schon ziemlich knifflig, aber zu bewältigen! Nun suchen sich alle Kinder und Erwachsenen einen Platz auf der Wiese und für das Frühstück. Danach gibt es eine „Freispiel-Pause“ für die Kinder. Bevor wir uns wieder auf den Weg, dieses Mal in eine neugestaltete Landschaft aufmachen, erinnern wir uns an den Drackendorfer Park mit seinen uralten und riesigen Bäumen (Projekt Bäume im Winter). Wir gehen auf den Autobahntunnel oder besser Autobahndeckel, hören, was Kinder darüber erzählen und berichten können und bewundern auch viele kleine, angepflanzte Bäume. Um einen großen Stein versammeln wir uns wieder und ich lege Bilder von verschiedenen Vögeln aus Meise, Huhn, Strauß, Pinguin, Ente, Wachtel. Dazu lege ich ein Straußen – und ein Wachtelei. Wir finden gemeinsam heraus: Kleine Vögel legen kleine Eier und große Vögel legen große Eier. Dann überlegen wir, wie sich verschiedene Vögel bewegen können und es beginnt ein lustiges „Renn-Pick-Watschel-Flatter-Tauch-Spiel“. Von unserem Standort aus können wir in der Landschaft einen noch höher liegenden Hügel erkennen dieser ist unser nächstes Ziel. Von hier aus sehen wir einige Ortssteile von Jena, welche wir auch zum letzten Naturtag von der Ruine der Lobdeburg aus gesehen haben. Die Ruine der Lobdeburg erkennen alle Kinder vom hiesigen Standort aus und es gibt einiges Staunen! Unser neues Schulgebäude in Lobeda West können wir leider nicht sehen, wir ahnen es allerdings in der Nähe. In der Zwischenzeit zeigt die Sonne sich schon mit großer Wärme und Jacken werden in Rucksäcke verstaut. Der eingeschlagene Rückweg führt wieder an grünen Wiesen mit vielen Tulpen, Osterglocken und anderen Frühblühern vorbei. Einen kurzen Halt nutzen wir auch für den Kreis-Tanz „Unser Kreis, der sei offen“. Diesen Tanz hatten wir am Morgen schon gehört – jetzt singen und tanzen wir gemeinsam. Zu unserem letzten Halt sitzen wir auf einer sonnenbeschienenen Wiese und in der Mitte steht ein Körbchen mit rotgefärbten Eiern. Alle hören mir gespannt zu, als ich von der Frühlingsgöttin Ostara, dem Ei als Sinnbild für das Leben und dem Frühlingsfest Ostern vorlese und erzähle. Jedes Kind darf sich dann ein Ei als Geschenk von Ostara aus dem Körbchen entnehmen. Der Heimweg zur Schule ist ziemlich anstrengend, wird trotz dem von allen zufrieden gemeistert. Aufmerksame Kinder konnten oft am Vormittag an verschiedenen Stellen auch Amseln beobachten.
Barbara Kirmse
Monatlich einmal findet für jede Untergruppe ein Naturerlebnistag statt.
Familienwandertag der Bongos am 21. März 2014
Geht Ihnen das etwa auch so? Bei mir ist es sicher nur das Alter.
Da geht Ihr Kind mit gut einem viertel Hundert anderen Kindern in eine Klasse, erzählt von Paul, Leonie, Avelice, Gina, Lara, Anton, Tobias Julian, Marcello und so weiter. Sie sehen hin und wieder auch einige Kinder. Ja aber welche? Und zu guter Letzt, um die Verwirrung so richtig perfekt zu machen, sitzen sie mit Eltern Monat für Monat beim Elternabend, grüßen sich freundlich, reden auch über die Kinder. Aber über welche?
Nun, das galt es zu ändern. Wie bekommt man aber Kinder und Eltern zusammen, dann auch noch möglichst die ganze Klasse und wenn es geht auch etwas länger, damit man sich die Zusammenhänge auch einprägen kann?
Gemeinsame Wanderung mit Eltern und Kindern mit anschließendem Feuer, mit Bratwürsten, ganz viel Brause und einem unschuldigen Bier für durstige Eltern.
Der Vorschlag fand Zustimmung, die einen besorgten das Trinken, die anderen die Würste, die Brötchen, den Senf, den Rost (Grill: für Nichtthüringer), wieder andere bereiteten Spiele für Eltern und Kinder vor und natürlich galt es auch eine schöne Strecke auszuwählen und die Feuerstelle bei der Stadt zu bestellen.
Na und Petrus hatte ja in diesem Frühjahr irgendwas verwechselt – es war sommerlich warm. Kurze Hose, T-Shirt-Wetter. Dabei hatte uns eine Mutter noch bei den Vorbesprechungen gewarnt, dass ihre große Tochter just an diesem 21.März Geburtstag hat und in den letzten 10 Jahren immer Schnee lag. Unk, Unk, Unk!
Es ging in der Schule gegen 14.00 Uhr los, über Drackendorf, einige Schleichwege auf den dortigen Höhen, die Physikerhorizontale entlang zur Ruine der Lobdeburg und dann zur unterhalb gelegenen Feuerstelle. So gegen 17.00 Uhr brannte der Rost, Eltern und Kinder spielten Kuh, Stall, Kuhstall, nachdem sich alle kräftig zugezwinkert hatten, warfen mit Hufeisen, verarzteten einige Blasen und taten das, was alle schon während der Wanderung getan hatten, nämlich miteinander reden. Naja und auch Bier trinken und die besagte Brause schlürfen. Und das, was in hiesiger Gegend an einem solchen schönen Tag sehr gerne gemacht wird, Bratwürste essen. Während die Eltern und z.T. Großeltern immer lauter und angeregter Konversation betrieben, verkrümelten sich alle Kinder der Klasse in die Umgebung, um gemeinsam ein spontan ausgedachtes Rollenspiel zu spielen. Leider durften wir dann doch kein Feuer machen, weil Petrus es mit der Trockenheit und der Sommerlichkeit übertrieben hatte. Waldbrandstufe 3. Dafür hat er uns mit einem wunderschönen Sonnenuntergang entschädigt. So gegen 19.30 Uhr sind wir dann alle satt und sehr zufrieden nach Hause gegangen.
Ich könnte zwar meine Hand nicht ins Feuer legen, dass ich alle Zuordnungen von Kindern zu Eltern noch beherrschen würde, aber die überwiegende Mehrzahl kann ich nunmehr richtig zuordnen. Die Kinder meinten, dass wir diese Form der Nachmittagsgestaltung ab sofort jeden Freitag fortsetzen sollten. Das ist vielleicht etwas übertrieben und organisatorisch schwierig zu beherrschen. Aber eins weiß ich, nur einmal im Jahr, mit diesen klasse Kindern und diesen tollen Eltern gemeinsam etwas zu unternehmen, ist definitiv zu wenig.
Andreas Theune-Hobbs, Papa von Agnes, Bongos
Besuch in Weimar am 20. März 2014
Eine Exkursion im Zeichen des Literaturbetriebes führte die Tomtom-Gruppe bei strahlendem Sonnenschein nach Weimar. Zunächst wurde sie im Kinder- und Jugendbuchverlag KNABE willkommen geheißen und nahm Einblick in die Arbeit von Lektoren und in die Prozesse bis zum Erscheinen eines Buches. Zwischen Regalen voller Bücher aus den Anfängen des Verlages bis zur aktuellen Neuerscheinung konnte alles erkundet werden. Sogar Bilder von der gerade absolvierten Leipziger Buchmesse waren zu bestaunen. Im Anschluss waren die Tomtoms eingeladen in der Buch- und Kunstdruckerei Keßler. Neben dem historischen Buch- und Kunstdruck konnten die Schüler den modernen Digitaldruck und die riesigen Druckwerke für den Offsetdruck in Augenschein nehmen. Bepackt mit selbstgedruckten Motiven, einem digital gedrucktem Bastelbogen und Postern für die Ergebnisse der Fußballweltmeisterschaft kehrten die Tomtoms nach einem erlebnisreichen Tag zufrieden nach Jena zurück.