Zwischen Rodelbahn und Windmühle – die Kinder der Untergruppen entdecken Dittrichshütte – 18. Mai – 22. Mai 2015

Wer aufgeregter war, die Kinder oder manche Eltern ? Diese Frage blieb offen, als sich die beiden Busse mit allen vier Untergruppen des Kulturanums am frühen Montagmorgen des 18. Mai in Lobeda in Bewegung setzten. Am Ziel in Dittrichshütte verteilten sich die Kinder auf den Hamsterbau und die Dachshütte – nur um kurz darauf neugierig das große Gelände zu erkunden und ausgiebig zu bespielen. So gut wie die Laune, so gut war das Wetter mit blauem Himmel und Sonne. Fröhliches Gejohle sauste die Allwetterrodelbahn hinunter. Beim Wandern wich manches Murren den interessanten Kleinigkeiten am Wegesrand. Außerdem ist Klettern über querliegende Bäume und das Bauen von Hütten und Brücken viel spannender. Wer verirrt sich wohl im Irrgarten auf dem Gelände der Unterkunft? Abends senkte sich bei manchen der Gedanke an Zuhause, während Fuchs und Katze um die Häuser strichen. Aber am Lagerfeuer mit Stockbrot oder „hoch über den Wolken“, als sie mit kleinen Spiegeln unter Bäumen liefen mit dem Eindruck, sie flögen, siegten Neugier und Spannung. Augen und Ohren weiteten sich, als Herr Möller die alte Mühle vorstellte. „So wurden Griffel geschlagen?“, wunderten sich die Kinder. Sie schauten zu, wie Herr Möller mit den alten Geräten zeigte, wie ein damaliger „Bleistift“ entstand. Staunend hörten die Kinder, wie sich die Flügel knarrend unablässig drehten und das Mahlwerk klapperte. Trotz der Sonne zog es im Dachstuhl der Mühle – das schien dem gut sichtbaren Mühlgeist aber nichts auszumachen. Als am Ende der Reise noch von dem guten Zauberer Krabat erzählt wurde, so wähnten sie den Müllersburschen auf dieser alten Mühle. Zum Gruseln gab es keine Gelegenheit, denn die Sonne und die Vorfreude begleiteten die Kinder am Freitag nach Hause. Das Hallo in Lobeda war groß und herzlich! Was ist es schön, in der Ferne viel zu erleben – und wie wundervoll ist es, wieder heimzukommen !

Gero Markus



Die TomToms gestalten Landart

Schönes sonniges Wetter lockte die TomToms im Kunstunterricht an die frische Luft. „Landart“ heißt das Zauberwort.
Ob Waldgeist, Mandala oder ein Tier aus Naturmaterialien  –  unterschiedliche Aufträge standen zur Auswahl.
Die kleinen Künstler hatten viel Spaß bei der Gestaltung ihrer Werke.
Schade nur, dass man die sehenswerten Ergebnisse nicht mitnehmen kann !

Anshelika Muchina

Kunst 1
Kunst 2
Kunst 3

„Vom Hort bis zur NVA. Kindheit und Jugend in der DDR“

Projekt der Violinen in der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW) vom 20. – 22. April 2015

Was verbinden wir mit der DDR? Was war typisch für das damalige Leben?
In spannenden Veranstaltungen beschäftigten sich die Schüler/-innen mit dem Thema „DDR“ aus Sicht und mit Blick auf Kinder und Jugendliche im sogenannten Arbeiter- und Bauernstaat. Durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Biografien von Heranwachsenden in der DDR erhielten sie die Möglichkeit, sich mit den herrschenden Zwängen und den daraus folgenden, oftmals schwierigen (Lebens-)Entscheidungen ihrer Altersgenossen in der Diktatur auseinanderzusetzen.
Einen besonderen Höhepunkt stellte die Besichtigung der Gedenkstätte „Andreasstraße“ in Erfurt dar. Die Atmosphäre in den Zellen des ehemaligen Stasigefängnisses war die Schüler sehr ergreifend. Das Gespräch mit einem ehemaligen Zeitzeugen hat uns alle bewegt und zum Nachdenken angeregt.
Ein Interview in der Weimarer Innenstadt zeigte noch einmal, wie subjektiv und unterschiedlich Geschichte erlebt wird.
Das Seminar wurde aus Mitteln der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen gefördert.

Anshelika Muchina

Start in das neue Projektjahr „Kultur macht stark“

Heute konnten interessierte Schüler am ersten Projekttag des neuen Jahres unseres Kooperationspartners, dem Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. teilnehmen.
Sie konnten IHRE Lieblingsmusik vorstellen und  unter Anleitung einer Tanzpädagogin erhielten sie Anregungen, diese Lieblingsmusik in Bewegungen hinter einer Leinwand umzusetzen. Die Schüler setzten sich als Gruppe mit unterschiedlichsten Musik- und Stilrichtungen auseinander. Die Frage, ob sie denn wiederkommen möchten, wurde mit einem klaren Ja beantwortet.
Am 12.Mai soll im Workshop – Metall klingt – eine Klangtreppe entstehen.

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Glücksmünze aus Wladimir jetzt am Kulturanum in Jena

Wann beginnt bei euch der Unterricht? Wie oft habt ihr Ferien? Müsst ihr euer Frühstück selbst in die Schule mitnehmen? Solche und viele andere Fragen wurden zwischen den Schülern der Violinengruppe und unseren Gästen aus Wladimir ausgetauscht. Erst zaghaft, dann aber mit Freude auch ohne Dolmetscher, denn die Kommunikation klappte gut mit der gemeinsamen englischen Sprache oder auch mit Händen und Füßen.
Nach einem Rundgang durch unser Schulgebäude gab es dann das gemeinsame Fußballspiel auf dem Schulhof. Dass der Ball am Ende öfter im Tor der Gäste landete, freute unsere Schüler sehr.
Bevor die Jugendlichen aus unserer Partnerstadt die Heimreise antreten mussten, wurden nicht nur E-Mail-Adressen ausgetauscht, sondern auch  eine russische Glücksmünze überreicht. Na, dann kann ja nichts mehr schief gehen !

Anshelika Muchina

Wladimir 1
Wladimir 2
Wladimir 3
Wladimir 4

Ein Naturtag mit den Posaunen zum Thema „Veränderungen/Verwandlungen“

Gleich früh um 8 Uhr nehmen die Posaunen-Kinder ihren Rucksack mit Sitzkissen, Frühstück sowie warmen Tee und schlüpfen in ihre wasserfeste und bequeme Wanderkleidung. Als erstes versammeln wir uns wieder um einen Kastanien-Baum vor unserer Schule und schauen, wie sich der Baum in den letzten Wochen verändert hat. Nach einem kurzen Begrüßungsspiel sind alle munter und wir laufen in Richtung Göschwitz, denn wir wollen hoch hinauf zum Steinbruch auf den Mönchsberg.
Nachdem wir den Ort/Stadtteil Göschwitz hinter uns gelassen haben, gibt es eine kurze Trinkpause, interessierte Blicke in das Saaletal und jeder Schüler erhält einen Energie-Bonbon, um auf dem abenteuerlichen Weg den Berg zu erklimmen. Mit gemeinschaftlicher Arbeit, Seilen und viel Anstrengung gelingt es uns, den Steinbruch zu erreichen.

Wir suchen uns einen bequemen Platz, packen Sitzkissen, Essen und unseren Tee aus und frühstücken.

Nachdem alles wieder gut verpackt ist, verwandeln wir uns in einen Adler und suchen nach Dingen, die Frau Kirmse für uns in der Natur versteckt hat. Fünf Modelle, die zeigen, wie sich der Schmetterling  von der Raupe entwickelt, haben die guten Adleraugen entdeckt und in der richtigen Reihenfolge sortiert.

Bevor wir uns auf den Rückweg begeben, durchlaufen wir das Labyrinth des Schweigens und genießen im Inneren gute Gerüche aus einem kleinen Räucherofen. Nachdem wir am Rande des Berges die gute Aussicht genossen haben, begeben wir uns wieder in die Schule.

Wir hatten alle sehr viel Spaß und auch noch am nächsten Tag eine Erinnerung: Ein wenig Muskelkater.

Die Verwandlung von munteren Kindern am Morgen in etwas abgekämpfte und hungrige Kinder am Mittag schien gut gelungen.

Katja Kleinau

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