Waren es nicht eigentlich drei Könige, die dem Stern nach Betlehem gefolgt sein sollen? Die Schülerinnen und Schüler der Saxophongruppe (Jrg.1 bis 3) spielten kurz nach dem diesjährigen Dreikönigsfest auf der schuleigenen Theaterbühne eine alte Legende vom „Vierten König“. Danach soll es einen vierten König gegeben haben, der auf seinem Wege zum Christuskind alles verschenkte, was er hatte: den frierenden Hirten seinen warmen Königsmantel, den hungernden Kindern seine Krone, die sie gegen Essen eintauschen konnten. So kam dieser König verarmt in Betlehem an und ließ sich in den Küchendienst der anderen drei Könige stellen. Der Stern überblickte auf einer Leiter das Geschehen. Je mehr der vierte König verschenkte, wobei er sichtbar erschöpft war von der langen Reise, desto wortreicher war die Unterhaltung zwischen König und Stern. Dieser lachte den König aus und zeigte ihm gleichzeitig voller Güte den Weg. Die drei bekannten Könige gestanden sich und dem vierten König, den sie nicht als solchen erkannten, vor dem Stall in Betlehem ein, dass sie letztlich alle Diener vor dem neugeborenen Herrn seien. Ein Schüler fuhr zuverlässig die Beleuchtung und gab den Szenen auf dem Feld eher ein winterlich-kühles, vor dem Stall aber ein menschlich-warmes Licht. Der Stern erstrahlte in glänzendem Weiß. Ohne viele stille Helfer im Hintergrund, die uns das Bühnenbild entworfen und gebaut oder souffliert haben, wäre diese Aufführung nicht möglich gewesen! Die Vorstellungen für die Eltern und die anderen drei Untergruppen waren gut besucht.