Die Idee, einmal im Jahr einen Wettbewerb anzubieten, an dem möglichste viele Schüler teilnehmen wollen, stammt aus Australien. Die Aufgaben sollten nicht so schwer sein, Spaß machen, ein breites Spektrum abdecken und das Besondere: auf das sonst in der Mathematik so wichtige Begründen, wird hier verzichtet. Aus fünf vorgegebenen Lösungen muss die richtige angekreuzt werden. 1978 wurde der Wettbewerb das erste Mal veranstaltet. Anfang der 90er Jahre entdeckten zwei französische Mathematiker diesen Wettbewerb, waren von der Art der Aufgaben begeistert und entwickelten einen solchen mathematischen Wettkampf in Frankreich. Bald darauf luden sie auch andere Länder ein, mitzumachen. Den Namen „Kangourou des Mathématiques“ („Känguru der Mathematik“) hat dieser Wettstreit zu Ehren der Erfinder aus Australien erhalten.
Seit 1995 gibt es den Känguru-Wettbewerb in Deutschland. Haben 1996 ca. 1000 Schüler in Deutschland teilgenommen, waren es 2015 bereits ca. 852 000 Teilnehmer. Und in diesem Jahr kamen 38 Schülerinnen und Schüler aus dem Kulturanum dazu. Der Wettbewerb findet in nunmehr 60 Ländern immer am 3.Donnerstag im März statt.
Der Känguru-Wettbewerb wird zentral durch den Verein Mathematikwettbewerb Känguru e.V., der seinen Sitz an der Humboldt-Universität zu Berlin hat, vorbereitet und ausgewertet. Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde mit der erreichten Punktzahl und dazu eine Broschüre mit den Aufgaben, Lösungen und weiteren mathematischen Knobeleien sowie einen „Preis für alle”.
Für die deutschlandweit Besten gibt es 1., 2. und 3. Preise, und an jeder Schule erhält der Teilnehmer mit dem weitesten „Kängurusprung”, das bedeutet, er hat die meisten Aufgaben hintereinander richtig gelöst (ohne falsches Ergebnis dazwischen), ein T-Shirt.
Schon im ersten Jahr der Teilnahme hat Feodor Hartmann aus dem 3.Jahrgang der Tubas einen ersten Platz erreicht und obendrein auch das T-Shirt erkämpft. Herzlichen Glückwunsch. Ein ebenfalls hervorragendes Ergebnis erzielte Felix Schaltke aus dem 6.Jahrgang der Shaker, dem nur 2,5 Punkte zum 3.Preis fehlten. Wir sind gespannt, wie viel Schüler sich nächstes Jahr aus unserer Schule beteiligen werden.
Britta Müller