Was zeichnet Kulturanum aus? Was macht sie besonders?
Hier die Antworten des Pädagogenteams:
- eine Schule für alle Kinder mit Vielfalt in jeglicher Hinsicht
- jeder wird so angenommen wie er/sie ist und darauf wird aufgebaut
- jeder wir individuell im Lernen begleitet
- vielfältige Arbeitsmethoden und unterschiedlicher, umfangreicher Einsatz von Projekten bzw. projektorientiertem Unterricht
- Weihnachtsprojektwoche, Theaterprojekte
- Arbeiten an runden Tischen, Beratung an Beratungstischen
- Nutzung vielfältiger außerschulischer Lernorte
- Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern
- gesunde Ernährung und gemeinsames Essen sind uns wichtig
- gesundes Frühstück für alle Kinder (an der Schule frisch zubereitet)
- vielfältige musikalische Bandbreite, jedes Kind kann ein Instrument lernen
- multiprofessionelles Pädagogenteam, flache Hierarchien
- junges Kollegium, das sich gut versteht
- Teamteaching (gemeinsame Vorbereitung und Durchführung )
- Vielzahl von Mittagsangeboten
- jährliche Gruppenfahrt, einwöchig, für alle Jahrgänge zur gleichen Zeit
Wie groß ist die Schule?
Im Kulturanum lernen inzwischen 315 Kinder vom 1. bis zum 11.Jahrgang. Es gibt vier Untergruppen mit Schülern des 1.-3.Jahrgangs, vier Mittelgruppen mit Schülern des 4.-6.Jahrgangs und vier Obergruppen mit Schülern des 7.-9., einen 10.Jahrgang in dem Schüler lernen, die den Realschulabschluss anstreben(10R), die 11s bewältigen (bei uns 10E) oder in der 10 gymnasial (10D) lernen. Zudem gibt es den 11.Jahrgang, in dem Schüler unserer Schule mit Schülern der TGS Kaleidoskop eine gemeinsame Lerngruppe bilden. In einer Gruppe lernen 22 – 27 Schüler. Im Lehrerteam arbeiten 29 kommunal angestellte Lehrerinnen und Lehrer, die durch 8 Sonderpädagoginnen und –pädagogen, 2 Honorarkräfte sowie 13 Schulbegleiterinnen und –schulbegleiter sowie 2 Schulsozialarbeiterinnen unterstützt werden. 4 Kolleginnen und Kollegen betreuen derzeit die Kinder im Hort.
Welche Sprachen kann man im Kulturanum lernen?
Ab dem 3.Jahrgang lernen alle Kinder Englisch. Im 5. Jahrgang können sie zwischen Spanisch und Russisch wählen. Im 6.Jahrgang können sie Russisch oder Spanisch als 2.Fremdsprache weiter lernen oder sie schließen mit dem Basiskurs ab und belegen im 6.Jahrgang das Fach “individuelles Lernen“. Im 7.Jahrgang kann die 2.Fremdsprache fortgesetzt werden oder die Schüler wechseln zum Fach „Darstellen und Gestalten“ bzw. zum Fach „Naturwissenschaft und Technik“.
Ganztagsschule – was bedeutet das konkret ?
An drei Tagen der Woche, am Montag, Dienstag und Donnerstag geht der Unterricht in allen Gruppen bis 16.00 Uhr. Am Mittwoch und am Freitag gibt es bis 16.00 Uhr Angebote, die wahrgenommen werden können, die Schüler können aber auch eher nach Hause gehen, wenn die Eltern das wünschen.
An unserer Schule wird das Frühstück von freiwilligen Helfern, Eltern und Pädagogen zubereitet und gemeinsam in den Gruppen eingenommen. Sie brauchen kein Frühstück mitbringen, zahlen aber einen Teilnahmebetrag von 10,00 € pro Monat. Unser Angebot ist gesund und abwechslungsreich.
Am Mittagessen nehmen alle Kinder teil und es gibt auch Vesper.
Von 6.30 bis zum Unterrichtsbeginn 8.00 Uhr und vom Unterrichtsende bis 17.00 Uhr werden die Kinder im Hort betreut.
Arbeitet die Schule nach dem Jenaplan ?
Kulturanum wurde von langjährigen Kolleginnen und Kollegen der Jenaplan-Schule gegründet. Die Schulleiterin war Gründungsmitglied der neuen Jenaplan-Schule Jena im Jahr 1991 und hat 21 Jahre dort gearbeitet. Schon deswegen, aber auch weil sie pädagogisch wertvoll sind, finden sich viele Elemente des Jenaplans im Schulkonzept vom Kulturanum.
So arbeitet die Schule in jahrgangsgemischten Stammgruppen, nur geht sie hier einen Schritt weiter als die Jenaplan-Schulen, denn der Unterricht findet durchgängig in der Jahrgangsmischung statt. Jahrgangskurse gibt es im Moment nur in der 2.Fremdsprache und in den Obergruppen in Mathematik und Natur. Am jahrgangsgemischten Natur- und Matheunterricht wird bereits konzeptionell gearbeitet.
Statt Noten gibt es verbale Zeugnisse und halbjährliche Zeugnisgespräche mit Schülern und Eltern. Kulturanum beginnt erst im 8.Jahrgang mit der Zensurenbewertung und die Schüler erhalten zusätzlich zum Ziffernzeugnis einen Zeugnisbrief vom Stammgruppenleiter.
Die Woche beginnt mit dem Auftakt und endet mit dem Ausklang, analog dem Morgenkreis und der Feier an den Jenaplan-Schulen.
Die Projektarbeit bildet das Kernstück des Unterrichts wie an den Jenaplan-Schulen.
Ab wann gibt es Zensuren ?
Zensuren wird es erst ab dem 8.Jahrgang geben. Bis dahin erhalten die Schüler regelmäßig verbale Rückmeldungen in allen Fächern sowie im Halb- und Endjahr ein ausführliches Berichtszeugnis. Darüber hinaus gibt es eine ausgeprägte Reflexionskultur.
Wie sieht die enge Zusammenarbeit von Eltern und Lehrern konkret aus ?
Eltern arbeiten in der Konzeptgruppe der Schule mit, hier wurde das das Konzept der Schule erarbeitet und es findet die Planung der Schulentwicklungsprozesse statt.
An jedem ersten Dienstag treffen sich alle Pädagogen und Eltern abends in der Schule zum Elternstammtisch. Es werden Unterrichtsformen vorgestellt, pädagogische Fragen besprochen und Ergebnisse präsentiert. Es ist Raum für Probleme der Gruppe und für Fragen zur Schule aber auch für einen Austausch der Eltern untereinander.
Natürlich arbeitet an unserer Schule auch eine gewählte Elternvertreterrunde.
Wie kann ich mich als Eltern einbringen ?
Neben der regelmäßigen Teilnahme an den Stammtischen und der Mitgliedschaft im Förderverein der Schule können Eltern bei allen Fragen der Schulentwicklung mit arbeiten und Ihre Ideen und Vorschläge, aber auch Kritisches einbringen.
Darüber hinaus helfen Eltern bei der Vorbereitung des Frühstücks, bei der Ausgestaltung des Schulhauses sowie bei der Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen.
Welche Rolle spielt das Elterncafè ?
Ziel des im letzten Schuljahr ins Leben gerufene Elterncafés ist es, dass die Eltern in entspannter Atmosphäre in der Schule zusammen kommen, sich auszutauschen und Kontakte untereinander knüpfen können. Somit haben sie die Möglichkeit, im informellen Rahmen durch gemeinsame Aktivitäten, wie Kochen, Basteln etc. am Schulleben ihrer Kinder teilzuhaben bzw. die Schule mitzugestalten, sie als Lebensort wahrzunehmen sowie Beratungsangebote der Schule kennenzulernen (z.B. die Schulsozialarbeit) oder sich einfach mit Lehrern ihrer Kinder bei einem Kaffee auszutauschen. Für Eltern mit Migrationshintergrund ist das eine Möglichkeit, Zugang zum deutschen Schulsystem zu bekommen, das Elterncafé trägt hier unterschwellig zur Integration und interkulturellen Sensibilisierung bei. Wann das Elterncafè öffnet, finden Sie unter Termine.
Wie muss ich mir die Jahrgangsmischung vorstellen ?
Kinder des 1.-3.Jahgangs lernen gemeinsam in einer Stammgruppe, ebenso Kinder des 4.-6. und später des 7.-9.Jahrgangs. Der Unterricht wird weitestgehend so gestaltet, dass den individuellen Lernbedürfnissen der Schüler Rechnung getragen werden kann. Deshalb ist die Projektmethode bzw. das selbstständige Arbeiten vorherrschend, so dass es möglich wird, dass Kinder am gleichen Thema entsprechend ihrer Möglichkeiten und individuellen Lernfortschritte arbeiten.
Nach drei Jahren in einer Gruppe wechselt ein Drittel der Gruppe in die nächsthöhere Stammgruppe. So verändern die Schüler ihre soziale Rolle. Mal sind sie die jüngsten, die mittleren und die ältesten Kinder, aber dann wieder die jüngsten. Das wirkt sich auch positiv auf ihr Verhalten untereinander aus.
Welche Schulabschlüsse können erlangt werden ?
Mögliche Abschlüsse an unserer Schule sind:
- Hauptschulabschluss
- Qualifizierender Hauptschulabschluss
- Realschulabschluss
- schulischer Teil der Fachhochschulreife
- Abitur
- alle Abschlüsse der Förderschule